In diesem Ratgeber erfährst du alles über die Grundlagen zum Thema barrierefreie Website.
Tipp: Speicher dir den Artikel als Lesezeichen ab, dann kannst du auch jederzeit weiterlesen!
In diesem Artikel erfährst du:
- Was bedeutet barrierefreies Website Design?
- Warum ist Barrierefreiheit für Websites wichtig?
- Wie kann man barrierefreies Design umsetzen?
- Wie kann man eine Website auf Barrierefreiheit testen?
- Welche Vorteile haben Unternehmen durch barrierefreies Design?
- Was regelt die neue EU-Richtlinie? Wer ist betroffen?
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Was bedeutet barrierefreies Website Design?
Barrierefreies Design stellt sicher, dass Produkte, Websites oder Apps für alle Menschen nutzbar sind – unabhängig von Einschränkungen wie Seh-, Hör- oder Mobilitätsproblemen.
Es geht darum, niemanden auszuschließen.
Entgegen vieler Vermutungen, betrifft barrierefreies Design aber nicht nur Menschen mit dauerhaften Einschränkungen.
Für wen ist barrierefreies Design nützlich?
Menschen mit Behinderungen: Klar, sie profitieren direkt. Zum Beispiel von Screenreader-Unterstützung oder Untertiteln.
Davon betroffen sind etwa 15 % der Weltbevölkerung. Also in der EU knapp 80 Millionen Menschen.
Ältere Menschen: Ältere Nutzer:innen profitieren von besserer Lesbarkeit, intuitiver Navigation und klaren Inhalten.
Menschen mit temporären Einschränkungen: Gebrochener Arm, Erkältung (schlechtes Hören), oder blendende Sonne – Barrierefreiheit erleichtert den Zugang.
Menschen mit technischen Einschränkungen: Langsame Internetverbindungen, kleine Bildschirme oder ältere Geräte.
Alle Nutzer:innen: Verbesserungen wie übersichtliche Navigation, klare Texte oder guter Kontrast machen die Nutzung für jeden angenehmer.
Barrierefreies Design = universelles Design
Die Grafik von Microsoft zeigt, dass neben Personen mit permanenten Einschränkungen auch Menschen mit vorübergehenden oder situativen Einschränkungen von barrierefreiem Design profitieren.
Es geht beim barrierefreien Design darum, Produkte und Inhalte so zu gestalten, dass sie möglichst viele Menschen erreichen – unabhängig von Alter, Fähigkeiten oder Situation.
Wer legt die Richtlinien für Barrierefreiheit im Web fest?
Die Richtlinien für barrierefreies Design sind festgelegt in den WACG (Web Content Accessibility Guidelines).
Diese werden entwickelt vom W3C Konsortium und gelten weltweit als Standard.
Die aktuell gültigen Richtlinien kannst du hier nachlesen:
WACG-Guidelines
Wie sind die WCAG Guidelines aufgebaut?
Insgesamt sind die WACG aufgebaut wie eine Pyramide mit 3 Ebenen.
- Die unterste Ebene und damit die Basis bilden 4 Prinzipien.
- Diese Prinzipien werden in 13 Richtlinien konkretisiert.
- An der Spitze stehen 78 Erfolgskriterien, die den Konformitätsgrad festlegen.
Die WCAG basiert auf vier Prinzipien:
- Wahrnehmbar: Inhalte müssen sichtbar/hörbar sein.
- Bedienbar: Navigation darf keine Barrieren haben.
- Verständlich: Inhalte und Bedienung müssen einfach sein.
- Robust: Inhalte sollen in verschiedenen Umgebungen funktionieren.
Es gibt drei Konformitätsstufen:
A (Basis), AA (Standard), AAA (hoher Standard).
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Warum ist Barrierefreiheit für Websites wichtig?
Vermutlich steckst du viel Überlegung und auch Arbeit in deine Inhalte und Produkte.
Wäre es dann nicht sinnvoll, dass möglichst viele Menschen von deinen Angeboten profitieren könnten?
Barrierefreies Website Design:
- gibt allen Menschen gleiche Chancen, digitale Inhalte zu nutzen
- stärkt die Nutzerzufriedenheit und Reichweite
- ist in vielen Ländern ab 2025 gesetzlich vorgeschrieben
Neben gesetzlichen Verpflichtungen und der sozialen Verantwortung von Unternehmen hat barrierefreies Design im Web auch wirtschaftliche Vorteile.
15 % größere Zielgruppe, mehr Sichtbarkeit in Suchmaschinen, besseres Markenimage, um nur einige zu nennen.
Barrierefreie Websites sind besser nutzbar für alle User, dementsprechend hoch kann der Return on Invest ausfallen.
Wie kann man barrierefreies Design umsetzen?
Hier sind die 4 wichtigsten Grundlagen für die Umsetzung von barrierefreiem Design:
Texte: Klare Sprache und gute Lesbarkeit
Klare Sprache macht Inhalte für alle verständlich, besonders für Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder geringer Sprachkompetenz.
Komplizierte Sätze oder Fachbegriffe schrecken ab. Gute Lesbarkeit bedeutet, einfache Schriftarten (z. B. sans-serif) und ausreichend großen Text zu verwenden. Das hilft nicht nur Menschen mit Sehbehinderungen, sondern auch allen anderen, z. B. bei schlechter Beleuchtung.
Farben: für ausreichenden Kontrast sorgen
Farben mit starkem Kontrast machen Inhalte sichtbar, auch für Menschen mit Sehschwäche oder Farbenblindheit. Text und Hintergrund sollten deutlich unterscheidbar sein. Tools zur Kontrastprüfung helfen, die Mindeststandards zu erfüllen. Kontraste erleichtern auch in stressigen oder mobilen Situationen das Lesen.
Tipp: Nutze einen Kontrast-Checker wie zum Beispiel: WebAIM
Navigation: Tastaturbedienbarkeit sicherstellen
Viele nutzen keine Maus, sondern nur die Tastatur oder Hilfsmittel wie Screenreader. Eine barrierefreie Navigation ermöglicht Zugriff durch Tabulator-Tasten oder Shortcuts. Das macht die Seite auch effizienter für Power-User.
Medien: Alt-Texte für Bilder und Untertitel für Videos
Bilder ohne Beschreibung sind für Blinde unsichtbar. Alternativtexte helfen Screenreadern, die Inhalte zu erklären. Untertitel machen Videos für Gehörlose oder Menschen in lauter Umgebung verständlich. So erreichen Inhalte ein breiteres Publikum.
Eine weit verbreitete Fehlannahme ist, dass die Umsetzung von barrierefreiem Design aufwendig und teuer ist.
Das stimmt nicht, denn eine Seite, die über eine gute Grundstruktur, Alt-Texte und semantisch korrekt ausgeführtes HTML verfügt, erfüllt bereits die meisten Anforderungen.
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Wie kann man eine Website auf Barrierefreiheit testen?
Barrierefreiheit lässt sich auf mehrerer Arten testen. Dazu zählen automatisierte Tests, manuelle Testverfahren und direktes Feedback von Nutzern.
Auch diverse Browsererweiterungen stehen zur Verfügung. Designtools wie Figma bieten Plugins, mit denen man die Barrierefreiheit von Designs testen kann.
- Automatische Tools: Lighthouse, WAVE oder axe.
- Manuelle Tests: Mit Tastatur navigieren, Screenreader nutzen.
- Nutzer:innen-Tests: Feedback von Menschen mit Behinderungen oder älteren Menschen einholen.
Welche Vorteile haben Unternehmen durch barrierefreies Design?
- Größere Zielgruppe: Barrierefreiheit öffnet die Tür für Millionen von Menschen. So können Unternehmen mehr potenzielle Kund:innen ansprechen. Das sind bis zu 15 % mehr Menschen.
- Bessere Nutzererfahrung für alle: Barrierefreies Design verbessert oft die Bedienbarkeit für alle Nutzer:innen, z. B. durch klarere Navigation oder bessere Lesbarkeit.
- Rechtliche Sicherheit: Barrierefreie Angebote reduzieren das Risiko von Klagen und helfen, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.
- Positives Markenimage: Unternehmen, die Barrierefreiheit ernst nehmen, zeigen gesellschaftliche Verantwortung. Das stärkt Vertrauen und macht die Marke sympathischer.
- Bessere SEO: Barrierefreie Websites sind oft besser strukturiert, was Suchmaschinen wie Google belohnt. Das steigert die Sichtbarkeit.
- Wettbewerbsvorteil: Viele Unternehmen ignorieren Barrierefreiheit. Wer es richtig macht, hebt sich positiv ab und erschließt neue Märkte.
Was regelt die neue EU-Richtlinie?Wer ist betroffen?
Ab 2025 müssen viele Produkte und Dienstleistungen barrierefrei gestaltet sein, darunter:
- Digitale Produkte: Websites, Apps, E-Books.
- Elektronische Geräte: Geldautomaten, Fahrkartenautomaten, Smartphones.
- Online-Dienste: E-Commerce-Plattformen, Bankdienstleistungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel: Ticketbuchungssysteme.
Wer ist betroffen?
Nicht nur Behörden, sondern auch private Unternehmen, die in der EU Produkte oder Dienstleistungen anbieten. Das betrifft vor allem:
- Banken
- E-Commerce-Anbieter
- Software- und Hardwarehersteller
Warum ist das wichtig?
- Menschen mit Behinderungen sollen gleichberechtigten Zugang zu digitalen und physischen Angeboten haben.
- Unternehmen, die nicht compliant sind, riskieren Bußgelder oder Ausschluss vom Markt.
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Was müssen Unternehmen tun?
- Barrierefreiheit in ihren Produkten und Services implementieren.
- Richtlinien wie die WCAG 2.1 (Level AA) für digitale Produkte einhalten.
- Nachweisen, dass sie barrierefrei arbeiten.
Die Richtlinie ist ein Schritt, um Barrierefreiheit EU-weit zu standardisieren – und macht Barrierefreiheit zu einem Muss, nicht nur zu einem „Nice-to-have“.
Fazit
Barrierefreies Design sorgt dafür, dass digitale Produkte und Dienstleistungen für alle zugänglich sind – unabhängig von Einschränkungen.
Es bietet Vorteile für Nutzer:innen und Unternehmen, wie größere Reichweite, bessere Nutzererfahrung, rechtliche Sicherheit und ein positives Markenimage.
Die EU verschärft mit neuen Richtlinien die Anforderungen, was Barrierefreiheit zum Muss für viele Unternehmen macht.
Insgesamt profitieren alle: Menschen, die Technologie nutzen, und Firmen, die sich zukunftssicher aufstellen.
Barrierefreiheit im Web: Essenziell für viele.
Nützlich für alle!
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FAQs
Eine barrierefreie Website ist so gestaltet, dass alle Menschen sie nutzen können – unabhängig von Einschränkungen wie Behinderungen, Alter oder technischen Hindernissen.
Sie benötigt klare Navigation, guten Kontrast, Alternativtexte für Bilder, Tastaturbedienbarkeit und kompatiblen Code für Screenreader.
Ab 2025 gilt die Pflicht für öffentliche Stellen und viele private Unternehmen in der EU, z. B. E-Commerce, Banken und Anbieter digitaler Produkte.
Dieser Ratgeber kann Spuren von KI enthalten. Bei Risiken und Nebenwirkungen begeben Sie sich bitte ins Meta-Verse oder Fragen sie Ihren Chatbot.