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UX-Design – Grundlagen

Lesedauer: 16 Minuten

Bildschirme mit Wireframes

In diesem Ratgeber erfährst du alles über die Grundlagen des nutzerzentrierten Design, oder User Experience Design.

Hol dir am besten ein Getränk und einen Snack, denn das ist ein umganfreicher Ratgeber zum Thema UX-Grundlagen.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Was UX-Design ist
  • Wie UX-Design entstanden ist
  • Wie der nutzerzentrierte Design-Prozess abläuft
  • Warum UX-Design für Unternehmen wichtig ist
  • Was der ROI von UX ist
  • Was der Unterschied zum UI-Design ist
  • Wie UX mit Usability zusammenhängt
  • Was die wichtigsten Aspekte von nutzerzentriertem Design sind

Was ist UX-Design?

Ganz zu Beginn muss natürlich geklärt werden, was der Begriff User Experience (UX) überhaupt bedeutet. 

Der Begriff “User” lässt es vielleicht schon vermuten – Nutzer stehen bei dieser Disziplin im Mittelpunkt.

„UX“ steht für „User Experience“. Beim User Experience Design (dt. Benutzererfahrungs-Design) dreht sich alles um die Gestaltung des Gesamterlebnisses für Benutzende, wenn sie mit einem Produkt, einer Website oder einer Anwendung interagieren.

Die Nielsen Norman Group schreibt dazu:

Das heißt also, Benutzererfahrung umfasst alle Berührungspunkte zwischen Nutzenden und einem Unternehmen bzw. seinen Angeboten oder Produkten. 

Es geht also nicht nur darum, eine schöne Oberfläche zu gestalten, sondern darum, wie intuitiv, nützlich und angenehm die Benutzung ist.

Hier kann man also herauslesen, dass es beim Design der Benutzererfahrung darum geht, Usern relevante und sinnvolle Erfahrungen zu bieten.

Und hier noch eine letzte Definition, denn ohne geht es einfach nicht. 

ISO 9241-210, Ergonomics of human-system interaction—Part 210: Human-centered design for interactive systems:

Das bedeutet, in der ISO-Norm 9241-210 wird UX definiert als die Wahrnehmungen und Reaktionen einer Person, die sich aus der Nutzung oder erwarteten Nutzung eines Produkts, Systems oder einer Dienstleistung ergeben.

Was macht man als UX-Designer?

UX-Designer sind ExpertInnen, die auf die nutzerzentrierte Gestaltung von Produkten und Anwendungen spezialisiert sind. Dafür verwenden sie bestimmte Methoden und Prozesse. 

UX-DesignerInnen sind also so etwas wie Architekten fürs Digitale und entwickeln die Baupläne für digitale Produkte. Sie sorgen dafür, dass alles am richtigen Platz ist.

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Genau genommen beschränkt sich UX Design aber nicht nur auf digitale Produkte. Schon vor dem Zeitalter der Computer gab es die Ergonomie, die sich damit befasst hat, Produkte möglichst benutzerfreundlich zu gestalten. UX Design hat sich später aus der Ergonomie entwickelt.

Das bringt mich zu Frage, wie UX eigentlich entstanden ist.

Wie ist UX Design entstanden?

Hier kommt ein kurzer Abriss in die Geschichte von UX. 

Auch wenn die Gebrauchstauglichkeit von Dingen sich eigentlich bis in die Steinzeit zurückverfolgen lässt, sind die zentralen Entwicklungen der heute bekannten UX in den 1980ern und 1990er Jahren passiert. 

In den 1980er Jahren begann man, sich intensiv mit dem Erlebnis der Nutzer auseinanderzusetzen. Der Begriff “User Experience” wurde in den 1990ern von Don Norman bei Apple geprägt. Sein Buch „The Design of Everyday Things“ ist bis heute ein Klassiker, wenn es um nutzerzentriertes Design geht.

Gemeinsam mit Jakob Nielsen gründete er die bekannte Nielsen Norman Group. Jakob Nielsens 10 Usability Heuristiken sind grundlegende Prinzipien, die bis heute im UX Design angewendet werden.

Der nutzerzentrierte Design-Prozess

Der nutzerzentrierte Design-Prozess (auch bekannt als UCD bzw. User Centered Design Process) stellt User in den Mittelpunkt der Produktentwicklung. Wie eingangs erwähnt, verwenden UX-Designerinnen bestimmte Methoden und Prozesse, um Anwendungen nutzerzentriert zu gestalten.

Der nutzerzentrierte Design-Prozess sieht so (oder ähnlich) aus:

  1. Recherche & Verständnis: Wie in der Architektur eine Standortanalyse gemacht wird, analysieren UX Designer*innen die Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Nutzer.
  2. Konzeption: Es werden erste “Baupläne” in Form von Wireframes und Prototypen erstellt.
  3. Testen: Wie ein Architekt ein Modell testet, um zu sehen, ob alles passt, testen UX Designer ihre Entwürfe mit echten Nutzern.
  4. Iterationen: Basierend auf dem Feedback werden die “Pläne” überarbeitet, bis das optimale Ergebnis erreicht ist.
  5. Umsetzung: Wenn alles stimmig ist, geht es in die “Bauphase”, in der das Design technisch umgesetzt wird.

Exkurs: Was sind Wireframes und Prototypen?

Wireframes (dt. Drahtmodell) sind grobe Skizze einer Anwendungen oder Websites. Oft sind Wireframes handgezeichnet und meistens haben sie keine Farben, Bilder oder Texte, damit man sich möglichst auf das Design der Interaktion konzentrieren kann.

Prototypen gibt es in verschiedenen Detailierungsgraden. gern unterscheidet man:

  • Low-Fidelity Prototype (geringer Detailgrad)
  • Mid-Fidelity Prototype (mittlerer Detailgrad)
  • High-Fidelity Prototype (hoher Detailgrad)

Oft sind Prototypen auch interaktiv. Dann wird gern auch der Begriff “Klick-Dummy” verwendet.

Zuletzt gibt es noch den Begriff “Mock-up” im UX Wörterbuch, was in der Regel einen Prototypen im hohem Detailierungsgrad beschreibt. Mock-up und Prototyp werden oft Synonym verwendet.

Weiter im Text zum nutzerzentrierten Designprozess:

Was in der Theorie wunschön und straightforward klingt, kann in der Praxis eine echte Herausforderung sein. Denn:

UX ist eine Schnittstellenfunktion.

Das heißt, UX innerhalb eines Unternehmens hat Schnittpunkte mit praktisch allen anderen Disziplinen. Egal ob Produktmanagement, Content, Entwicklung oder andere. UX-Designer stehen vor der Herausforderung, Nutzerbedürfnisse zu vertreten, und sie gleichzeitig aber mit Unternehmenszielen vereinbar zu machen.

Du brauchst Support beim Thema UX? Egal ob Audit, Mock-ups oder Workshop –

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Ok, aber warum ist es denn nun wichtig, eine gute UX zu haben?

Warum ist UX für Unternehmen wichtig?

Gutes UX Design kann für Unternehmen und Organisationen den Unterschied zwischen einem zufriedenen und einem frustrierten Kunden ausmachen.

Genauso wie schlecht geplante Gebäude ungenutzt bleiben, werden schlecht designte digitale Produkte links liegen gelassen. Wenn die Nutzer schnell und mühelos ihr Ziel erreichen, kommen sie gerne wieder.

In anderen Bereichen, wie z.B intern genutzter Software (z.B. Zeiterfassungssoftware), kann UX sich auf die Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeitenden auswirken. 

Hier sind die fünf größten Vorteile für Unternehmen, die in gute UX investieren:

  1. Höhere Kundenzufriedenheit: nutzerfreundliche Produkte sorgen dafür, dass User zufrieden sind und wiederkommen. Zufriedene User empfehlen Produkte weiter und sorgen so für nachhaltiges Wachstum.
  2. Reduzierte Supportkosten: Wenn Produkte intuitiv und leicht zu bedienen sind, benötigen Nutzer weniger Hilfe. Das senkt die Kosten für Kundenservice und technische Unterstützung.
  3. Steigerung der Conversion Rate: Gute UX führt dazu, dass Nutzer schneller ihre Ziele erreichen, sei es ein Kauf, eine Anmeldung etc. Das erhöht direkt die Conversion Rate und den Umsatz.
  4. Bessere Kundenbindung: UX, die begeistert, führt zu einer stärkeren Bindung. Langfristig bleiben User treu und wechseln weniger oft zur Konkurrenz.
  5. Wettbewerbsvorteil: In einem Markt, in dem viele ähnliche Produkte existieren, kann gutes UX Design den entscheidenden Unterschied ausmachen. Unternehmen mit exzellentem UX setzen sich gegen ihre Konkurrenz durch und stärken ihre Marktposition.

Das ist ja alles nett, denkst du dir, aber wo ist wirklich der Business Value?

Was ist der ROI von UX?

Es gibt viele Studien zum ROI von UX, die belegen, dass sich ein Invest in gute Benutzerfahrung lohnt. Jeder in UX investierte Euro kann demnach das 10-fache oder mehr an Gewinn bringen.

Das liegt daran, dass eine durchdachte UX die Nutzerzufriedenheit steigert, Supportkosten senkt und die Conversion Rate erhöht.

In der Praxis ist der ROI von UX gar nicht immer so leicht nachvollziehbar und berechenbar. Wenige Unternehmen verfügen über verlässliche KPIs.

Natürlich kann der Impact auch variieren – je nach Branche und Projekt. 

Beispielrechnung ROI von UX

Upgrading-Flow eines Free-Users zu einem Pro-User (App)

Ziele:

  • Mehr Free-user sollen zu Premium Usern konvertiert werden
  • Free User Umsatz (0,-) VS. Premium User Umsatz (7,99 ,-)
  • Kosten der manuellen Bearbeitung senken (Service-Calls)

Ist-Analyse: 

  • Aktuell: 20 Upgrades pro Tag
    (80% Online, 20% benötigen Support)
  • Kosten der manuellen Bearbeitung durch Mitarbeiter: 10 €
  • Gesamtkosten manuelle Bearbeitung: 40 €/Tag (1200 €/Monat)

UX-Einsatz: UX-Audit des Upgrading-Flows & Auswertung Analytics Daten

  • Auf der Abschlussseite gibt es hohe Absprungraten.
  • Ein UX-Audit zeigt missverständliche Texte, fehlende Informationen und Vertrauenssignale und fehlende Zahlungsmöglichkeiten.
  • Außerdem werden die Benefits eines Upgrade nicht klar genug aufgezeigt.
  • Nutzer haben Zweifel, sind verwirrt und/oder finden nicht ihre gewünschte Zahlungsmethode. 

Die Lösung: Umgestaltung des Flows mit klarerer Struktur, klareren Benefits und passenden Zahlungsmethoden. 

Das Soll-Outcome:

  • 40 Upgrades pro Tag (90% Online, 10% benötigen Support)

Das Ergebnis:

  • 60 Upgrades pro Tag (90% Online, 10% benötigen Support)
  • Gesamtkosten manuelle Bearbeitung: 60 €/Tag (1800 €/Monat)

Vorher-Nachher in Revenue:

Vorher: 20 Upgrades = 20 * 7,99 = 159,80,- minus 40 Euro Servicekosten = Revenue von +119,80 Euro

Nachher: 60 Upgrades = 60 * 7,99 = 479,40,- minus 60 Euro Servicekosten = Revenue von + 419,40 Euro

Revenue aufs Jahr gerechnet: 

Vorher: 119,80 Euro * 300 = 35 930 ,-

Nachher: 419,40 Euro * 300 = 125 820 ,-

Revenue Plus von über 250 %

Die Kosten für den Invest in UX müsste man klarer Weise noch abziehen, trotzdem sollte ein gutes Plus am Ende herauskommen.

>> Disclaimer: Dies ist ein Beispiel. Zahlen sind frei erfunden und Dienen dem Zweck der Veranschaulichung. <<

Auch wenn dieses Beispiel den Impact für die Zahlenmenschen unter uns schön verdeutlicht, so geht der tatsächliche Impact guter UX noch weit über diesen monetären Wert hinaus – in Form von Weiterempfehlungen, guten Bewertungen und Langzeitnutzenden. 

Was ist der Unterschied zu UI Design?

UX und UI Design werden in der Praxis gern Synonym verwendet. Streng genommen ist das nicht ganz richtig.

Während UX Design sich auf die gesamte Nutzererfahrung konzentriert, befasst sich das User Interface (UI) Design mit der visuellen Gestaltung der Benutzeroberfläche. UI DesignerInnen wählen Farben, Schriften und Layouts, um die Benutzerführung optisch ansprechend und funktional zu gestalten.

Wenn wir zum Beispiel das iPhone betrachten:

Es hat intuitives und minimalistisches Interface Design (UI).

Preisfrage:

Lässt sich die UX – die Experience – eines iPhone allein über das UI Design definieren?

Unzählige weitere Aspekte, die über das UI-Design hinausgehen, definieren die UX.

  • Physischer Produkteindruck
  • Verpackungsdesign
  • Sounds
  • Benutzbarkeit im Alltag
  • Servicequalität
  • Funktionalität
  • …und viele weitere Aspekte ergeben die Gesamterfahrung – die User Experience.

Stell dir bitte bildlich vor, das einzige, was das iPhone gut gemacht hätte, wäre das UI Design gewesen.

Ansonsten: Schlechte Akkulaufzeit, schlechter physischer Eindruck, schlechte Funktionen, schlechte Kamera, grauenhafter Service etc. 

Wäre es so erfolgreich geworden, allein durch gutes UI Design?

Wohl kaum.

Zusammenfassend: UI Design trägt zu UX bei und kann diese positiv beeinflussen, aber UX ist NIEMALS gleich UI. 

Wie hängen UX und Usability zusammen?

Usability bezieht sich auf die Benutzerfreundlichkeit eines Produkts. Es geht darum, wie einfach und effizient Nutzende ihre Ziele mit einem Produkt erreichen können.

Usability umfasst Aspekte wie Verständlichkeit, Einfachheit der Navigation, Fehlertoleranz und Effizienz bei der Nutzung.

UX Design (User Experience Design) hingegen ist ein breiterer Begriff, der das gesamte Erlebnis eines Nutzers mit einem Produkt umfasst – von der ersten Wahrnehmung bis hin zur Interaktion und darüber hinaus.

UX Design berücksichtigt nicht nur die Usability, sondern auch emotionale Faktoren, wie das Produkt beim Nutzer ankommt, ob es Freude bereitet, ob es frustriert oder ob es den Erwartungen entspricht.

Ohne gute Usability kann keine positive User Experience entstehen.

Doch UX geht darüber hinaus, indem es sich auch mit der Ästhetik, der Markenwahrnehmung, der Interaktionsqualität und dem Gesamteindruck befasst.

Ein Produkt kann eine hohe Usability haben, aber eine schlechte UX, wenn es beispielsweise zwar funktional ist, aber keinen Spaß macht oder emotional nicht anspricht.

Du möchtest, die User Experience deiner Anwendung von einem Profi checken lassen?

Dann schau dir unbedingt meine UX-Audit Services an. Ich helfe Unternehmen, ihr Benutzererfahrung zu verbessern.

Wie lässt sich Usability bewerten?

Die Usability kann mithilfe eines Usability-Tests bewertet werden. Bei dieser Methode werden User bei einem bestimmten Task beobachtet. 

Es sollte sich um möglichst repräsentative User des Systems handeln. Laut Jacob Nielsen lassen sich 80% aller Usability Probleme durch die Analyse von 5 Usern aufdecken. 

Für die Durchführung brauchst du auch nicht unbedingt ein Labor, sondern einfach eine ruhige Umgebung.

Ein umfangreicher Guide zu Usability-Testing folgt auf meinem Blog.

Was ist Design thinking?

Design Thinking ist ein Ansatz der Problemlösung, der gerne im nutzerzentrierten Design eingesetzt wird. Ein Design Thinking Prozess gliedert sich in folgende Phasen: 

  1. Verstehen
  2. Beobachten
  3. Standpunkt definieren
  4. Ideen generieren
  5. Prototypen erstellen
  6. Testen

In jeder Phase werden unterschiedliche Methoden angewandt, um ein tieferes Verständnis für Herausforderungen und Bedürfnisse der User zu entwickeln. 

Ziel des Design Thing Prozess ist die Entwicklung von Lösungen, die eine positive Benutzererfahrung schaffen.

Zwischenfazit

Wenn du immernoch hier bist, dann hast du jetzt bereits gelernt, was UX-Design ist, was UX Designer eigentlich machen, und wie UX Design entstanden ist. Du hast den nutzerzentrierten Designprozess kennengelernt und erfahren, warum UX für Unternehmen wichtig ist.

Außerdem kennst du jetzt die Bedeutung von UX für den ROI und den Unterschied zu UI Design. Du kennst den Zusammenhang zwischen UX und Usability und hast gelernt, was Design Thinking ist.

Wenn du eines dieser Themen verpasst haben solltest, dann Scroll doch einfach wieder ein Stückchen nach oben.

Weiter geht es hier mit UX im Zusammenhang mit anderen Disziplinen und wichtigen UX-Aspekten, wie dem UX Honeycomb.

UX im Zusammenspiel mit anderen Disziplinen

UX existiert nicht im Vakuum. Die Integration andere Disziplinen und Unternehmensprozesse spielt für erfolgreiche UX eine entscheidende Rolle. Wie bereits besprochen, geht UX weit für das visuelle Erscheinungsbild einer Website hinaus und beeinflusst auch andere Geschäftsbereiche. 

UX und SEA

Was hat UX mit SEA zu tun?

Naja, Nutzende, die über bezahlte Werbung auf dich aufmerksam werden und auf deiner Seite landen, sollten möglichst nicht gleich wieder abgeschreckt werden.

Immerhin hast du dann schon für den Klick bezahlt.

Im Gegenteil – gute UX kann deine Brand positiv beeinflussen und im besten Fall zu mehr Conversions führen. 

UX und Social Media

Dein Auftritt auf sozialen Medien spielt für dein Markenimage eine unwahrscheinlich wichtige Rolle. Achte daher auch bei deinen Profilen darauf, eine gute Erfahrung für User zu schaffen. Zeige hier nur qualitätsvolle Inhalte, die zu deiner Brand und deinen Zielen passen und verzichte auf Spam.

Implementiere hier ein aktives Community Management – sei aktiv und auch reaktiv. Über soziale Medien hast du die Möglichkeit, dein Image und deine Brand besonders positiv zu beeinflussen.

UX und SEO

Zwar ist es von Google nicht offiziell deklariert, aber sehr wahrscheinlich hat die Nutzerfahrung auch Auswirkung drauf, wie erfolgreich du in der organischen Reichweite bist. 

Nicht falsch verstehen: Die klassischen Rankingfaktoren von Google sind natürlich nach vor entscheidend, wenn es um Search Rankings geht. 

UX hat hier einen indirekten Impact, denn eine schlechte Experience sorgt für negative Nutzersignale (z.B: Short-Klicks)

Was sind wichtige Aspekte von nutzerzentriertem Design (UX)?

UX-Design ist eine hochkomplexe Disziplin, die sich mit dem Gesamterlebnis von Usern mit Produkten und Services befasst. UX umfasst daher extrem viele Aspekte.

Ein beliebtes Modell, um diese Aspekte zu strukturieren, ist der UX-Honeycomb von Peter Morville.

Der UX-Honeycomb

Der UX Honeycomb ist ein Modell, das von Peter Morville entwickelt wurde, um die verschiedenen Aspekte der User Experience (UX) zu visualisieren. Es zeigt, dass UX mehr ist als nur einfache Benutzerfreundlichkeit (Usability).

UX-Honeycomb by Peter Morville
UX-Honeycomb by Peter Morville

Der Honeycomb besteht aus sieben miteinander verbundenen Elementen, die alle zusammenwirken, um eine positive Nutzererfahrung zu schaffen:

  • Useful (Nützlich): Ein Produkt oder eine Dienstleistung muss einen klaren Nutzen bieten und den Bedürfnissen der Nutzer entsprechen. Es sollte ein echtes Problem lösen oder eine wichtige Aufgabe erfüllen.
  • Usable (Benutzerfreundlich): Das Produkt muss einfach und intuitiv zu bedienen sein, damit die Nutzer ihre Ziele ohne Frustration erreichen können.
  • Desirable (Attraktiv): Das Design sollte ansprechend und attraktiv sein. Das umfasst visuelle Elemente, Interaktionsdesign und die allgemeine Ästhetik, die emotionale Bindungen schaffen und positive Reaktionen auslösen.
  • Findable (Auffindbar): Informationen und Funktionen müssen leicht zugänglich und auffindbar sein. Nutzer sollten in der Lage sein, schnell das zu finden, was sie suchen, ohne sich durch das Produkt kämpfen zu müssen.
  • Accessible (Barrierefrei): Das Produkt sollte für alle Nutzer zugänglich sein, einschließlich Menschen mit Behinderungen. Barrierefreiheit ist entscheidend, um ein breites Publikum anzusprechen und niemanden auszuschließen.
  • Credible (Vertrauenswürdig): Nutzer müssen dem Produkt und dem Unternehmen dahinter vertrauen. Das bedeutet, dass das Produkt verlässlich und glaubwürdig sein muss und klare, wahrheitsgemäße Informationen bietet.
  • Valuable (Wertvoll): Das Produkt muss sowohl für die Nutzer als auch für das Unternehmen einen Mehrwert bieten. Für die Nutzer bedeutet das, dass es ihre Probleme löst oder ihre Bedürfnisse erfüllt; für das Unternehmen bedeutet es, dass es den Geschäftszielen dient.

Zusammenfassung – UX Design Grundlagen

User Experience Design beschäftigt sich mit der nutzerzentrierten Gestaltung von digitalen Produkten wie Websites, Apps, Services, Plattformen, Online-Shops und mehr.

User Experience Designer analysieren und priorisieren dafür die Bedürfnisse der User und richten Design und Interaktion möglichst darauf aus.

Ziel von nutzerzentriertem Design ist es, die Anwendungen möglichst benutzerfreundlich zu gestalten. Funktionalität und Effizienz bei der Benutzung spielen dafür eine wichtige Rolle.

Anders als beim UI-Design, das sich auf das visuelle Erscheinungsbild von Anwendungen konzentriert.

In der Praxis verschwimmen die Grenzen zwischen den beiden Disziplinen regelmäßig. UX-Designer verwenden bestimmte Methoden und Prozesse.

Ein Zwischenziel im nutzerzentrierten Design ist oft die Erstellung eines Prototyps, der dann getestet und iterativ verbessert wird.

Durch schlechte UX können höhere Kosten durch mehr Support-Anfragen oder geringere Produktivität entstehen.

Um die Nutzerfahrung zu gestalten und zu optimieren gibt es verschiedene Techniken und Prozesse, die oft aus den Phasen Analyse, Prototyping, Testing und Implementierung bestehen. 


Dieser Ratgeber kann Spuren von KI enthalten. Bei Risiken und Nebenwirkungen begeben Sie sich bitte ins Meta-Verse oder Fragen sie Ihren Chatbot.

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